00:07 11. Dez100%
366 Geschichten: September 20
In Deutschland gibt es Berufsfeuerwehren und freiwillige Feuerwehren. Wahrscheinlich gibt es mehr freiwillige Feuerwehren als Berufsfeuerwehren. Berufsfeuerwehren gibt es in jeder größeren Stadt. Freiwillige Feuerwehren existieren in fast jeder Ortschaft.
In den freiwilligen Feuerwehren gibt es nicht nur aktive Mitglieder. In vielen freiwilligen Feuerwehren gibt es auch eine Kinderabteilung. Dort lernen die Kinder die Grundlagen eines Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau kennen. Sie lernen die persönliche Schutzausrüstung kennen. Sie lernen den Kreuzknoten und den Ankerstich zu binden.
Einmal im Jahr versammeln sich die verschiedenen Feuerwehren. Jetzt wird der Beste im Löschangriff und der Gruppenstafette gesucht.
In der Regel starten die Wettkämpfe mit dem Löschangriff. Zuerst ist die Altersgruppe bis zwölf Jahren dran. Dann folgen die Mannschaften der Altersgruppe Zwölf bis Achtzehn. Am Ende sind die Mannschaften der aktiven Mitglieder dran.
Die Regeln sind für alle drei Altersgruppen nahezu identisch. Nur die Mannschaften der aktiven Mitglieder müssen beim Löschangriff weiter laufen als die Kinder und Jugendlichen.
Zwei Mannschaften treten jeweils gleichzeitig an. Sie machen sich bereit. Sie legen fünf Schläuche, einen Verteiler und zwei Wasserspritzen bereit. Es gibt eine kleine Holzplattform, auf der eine Tragkraftspritze steht. Sie wird gleich Wasser aus einem Wasserbehälter pumpen, der neben der Holzplattform steht.
Die Mannschaften legen ordentlich aufgeräumt zwei Schläuche der A-Länge, einen Schlauch der B-Länge, zwei Schläuche der C-Länge, einen Verteiler und zwei Wasserspritzen auf die Holzplattform. Überstehen darf nichts. Das gibt Minuspunkte.
Nachdem alles bereitgelegt ist, kann es losgehen. Fünf Kinder und ein Erwachsener gehen zur Startlinie. Es ertönt das Startsignal. Jetzt rennen die fünf Kinder und der Erwachsene zur Holzplattform. Der Erwachsene startet die Tragkraftspritze. Dann hilft er zwei Kindern beim Kuppeln der A-Schläuche. Ein Ende kommt an die Tragkraftspritze. Das andere Ende wird im Wasserbehälter unter Wasser gesetzt. Die Tragkraftspritze zieht nun Wasser und pumpt es nach vorne. Die zwei Kinder können nach vorne rennen und ihren Kameraden helfen.
Während die zwei Kinder und der Erwachsene sich um die Schläuche der A-Länge gekümmert haben, waren die anderen drei Kinder nicht untätig.
Ein Kind kuppelte den Schlauch der B-Länge an den Ausgang der Tragkraftspritze. Das andere Ende des B-Schlauchs kam an den Verteiler. Nachdem das Kind die zwei C-Schläuche an den Verteiler gekuppelt hat, rennt es nach vorne zum markierten Punkt für den Verteiler. Dort wird der Verteiler abgestellt und die Ausgänge zu beiden C-Schläuchen geöffnet. Jetzt kann das Wasser nach vorne fließen.
Vorne stehen die anderen zwei Kinder. Sie schnappten sich von der Holzplattform jeweils eine Wasserspritze und ein Ende des C-Schlauchs. Damit rannten sie nach vorne. Unterwegs kuppelten sie die Wasserspritze an den C-Schlauch. Vorne nahmen sie an einer Linie Aufstellung. Einige Sekunden später wurden sie durch jeweils ein Kind unterstützt. Die Kraft des Wasserstrahls konnte groß sein.
Einige Meter vor den Kindern lag das Ziel. Es war eine Art Zielscheibe. Sie hatte ein Loch, durch das Wasser fließen konnte und sollte. Hinter der Zielscheibe war ein kleiner Behälter. War er mit Wasser gefüllt, so ging ein Signal nach oben. Der Löschangriff war beendet. Die Zeit wurde gestoppt.
Nachdem auch die zweite Mannschaft ihren Löschangriff beendet hatten, wurde aufgeräumt. Die nächsten zwei Mannschaften machten sich bereit. Der Zweikampf in der Kategorie Löschangriff startete von vorne.