366 Kindergeschichten: August 26

Erzählen-AG: 366 Kindergeschichten

Es war einmal ein junger Mann, der Dimitri hieß. Dimitri lebte in einem kleinen Ort. Dieser Ort war nicht wie jeder Andere. In diesem Ort gab es mehrere Reiterhöfe.

Auf einem Reiterhof war Dimitri oft. Dies war auch kein Wunder, denn Dimitri hatte ein Pferd. Es war sein eigenes Pferd. Dimitri ritt sein Pferd. Dimitri kümmerte sich um sein Pferd. Jeden Tag.

Dimitri ritt fast jeden Tag mit seinem Pferd aus. Rundum die Reiterhöfe gab es viele Wege und Straßen. Dimitri ritt selten auf der Straße. Dort war es ziemlich gefährlich. Es fuhren viele Autos vorbei. Nicht immer nahmen die Autofahrer Rücksicht. Sie fuhren oft schnell. Sie fuhren oft nur knapp am Pferd vorbei. Nur wenige fuhren vorsichtig an Dimitri und seinem Pferd vorbei.

Dimitri konnte einigen Straßen nicht entkommen. Manche Wege rundum die Reiterhöfe führten kurz über eine Straße. Einen Umweg konnte Dimitri selten machen. Nicht immer gab es für das kleine Straßenstück eine Alternative.

Dimitri hatte einen Lieblingsweg. Diesen Weg ritt Dimitri einmal in der Woche. Dimitri sattelte sein Pferd. Dann verließ er den Reiterhof. Dimitri ritt erst einmal ein Stück auf der Straße. Nach knapp zweihundert Metern bog Dimitri mit seinem Pferd nach rechts ab. Dimitri verließ die Straße. Er ritt nun auf einem Waldweg. Auf diesem Weg ging es immer wieder leicht bergauf und leicht bergab.

Dieser Waldweg führte natürlich nicht nur geradeaus. Es ging mal nach links und mal nach rechts. Es gab auch Kreuzungen und Gabelungen. Mal ritt Dimitri weiter geradeaus. Mal bog er nach links ab. Mal ritt Dimitri nach rechts.

Dimitri kam auch an einigen Pferdekoppeln vorbei. Die Pferde sahen Dimitri und sein Pferd. Manchmal kamen die Pferde auf Dimitri zu. Erreichen konnten sie Dimitri aber nicht. Zwischen den Pferden und Dimitri war ein Zaun. Es gab zwar ein Tor, doch dieses war verschlossen.

Die Pferdekoppeln waren nicht immer nur reine Pferdekoppeln. Auf diesen Pferdekoppeln waren manchmal auch Kühe. Sie waren weiß. Sie waren braun. Manchmal waren die Kühe auch gefleckt. Die Kühe mussten sich die Koppel aber nie mit den Pferden teilen. Entweder standen auf der Koppel die Pferde oder die Kühe. Es kam niemals vor, dass beide gleichzeitig auf einer Koppel waren.

Dimitris Lieblingsweg führte auch durch einen Wald. Dort musste er vorsichtig sein. Zusammen mit seinem Pferd erreichte er eine große Höhe. Die Bäume waren nicht nur rechts und links. Der Baumstamm war links oder rechts. Die Äste und Zweige ragten aber auf den Weg. Einige Äste hingen tief. Dimitri musste sich ducken.

Schnell reiten konnte Dimitri im Wald deswegen nicht. Wenn er schnell unterwegs war, brauchte er eine längere Zeit, um zum Stehen zu kommen. Die Zeit konnte zu kurz sein.

Dimitri hatte es schon einmal erlebt. Er ritt schnell. Er sah tiefhängende Äste und wollte bremsen. Dimitri kam zu spät zum Stehen. Die tiefhängenden Äste schlugen ihm ins Gesicht. Dimitri verletzte sich etwas. In seinem Gesicht gab es einige Wunden.

Seit diesem Tag ritt Dimitri immer langsam durch den Wald. Nur wenn die Äste weit weg fahren, dann ritt Dimitri auch mal schneller.

Dimitri war rund eine Stunde unterwegs, wenn er seinen Lieblingsweg folgte. Nachdem Dimitri wieder am Reiterhof ankam, verpflegte er zuerst sein Pferd. Danach ging Dimitri nach Hause. Er hatte Hunger. Essen gab es zu Hause. Ein Bett auch. In das Bett ging Dimitri abends hinein. Wir sagen dann mal Gute Nacht!

Diese Geschichte ist auch als Buch und eBook verfügbar.