Aron 12: Heute aber

Namenswelt: Aron

Hallo Nora, 12. Juni

Wie letzte Woche versprochen, möchte ich Dir heute wieder von Franziska berichten. Oder besser gesagt von Ihren Gedichten, die ich für Sie geschrieben habe. Ich leg dann mal gleich los mit dem neunten Gedicht:

Träumerisch grün die Augen,
Die für einen Engel taugen,
Träumerisch glänzendes Haar,
Es stellt für mich das Schönste dar
Träumerisch süß das Lächeln ist,
Franziska, Du die Schönste bist.

Träumerisch toll die Bewegungsart,
Sie niemals mit Lieblichkeit spart,
Träumerisch schön die Ausstrahlung,
Am Tage, nachts und in der Dämmerung,
Träumerisch schlagfertig das Wort ist,
Franziska, Du so wunderbar bist.

Träumerisch jeder Tag beginnt,
Der Traum mit Dir immer gewinnt,
Träumerisch jede Nacht endet,
Der Traum eine Botschaft sendet,
Träumerisch auf dieser Welt die Zeit,
Franziska, Du das Beste weit und breit.

Ich hoffe Dir hat das Gedicht gefallen. Und wenn nicht: Nicht so schlimm. Es muss ja nicht Dir, sondern Franziska gefallen. Wobei ich mich wundere.

Sie hat ja bisher elf Gedichte bekommen. Hat Sie eine Antwort geschrieben? Nein. Eigentlich hätte ich ja gedacht, dass Sie nach einigen Gedichten eine Nachricht schreibt, und fragt, wer ich bin. Aber Pustekuchen. Es kam keine Nachricht von Ihr. Es scheint Ihr egal zu sein, wer Ihr Gedichte schreibt. Vielleicht denkt Sie sich, dass ich es schon irgendwann persönlich sagen werde? Vielleicht denkt Sie sich aber auch, dass Sie jemand verarschen will? Ich mein, warum hat Sie denn bisher noch nie eine Nachricht geschrieben? Es können doch nur die zwei Gründe sein, oder? Vielleicht ist es Ihr aber auch egal, da Sie einen Freund hat? Nein, das glaube ich nicht. Wenn Sie einen Freund hätte, würde Sie doch erst Recht eine Nachricht schreiben. Ich sollte es in Zukunft lassen, da Sie einen Freund hat. Aber nein, Sie schrieb es nicht.

Gut für mich. So konnte ich doch fast sicher sein, dass Sie keinen Freund hat, oder? Ich meine schon, sicher sein konnte ich mir aber auch nicht. Aber egal. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und die wird frühestens einen Dämpfer bekommen, wenn ich Ihr es am letzten Schulmittwoch sage.

Wobei, warte mal. Huch! Das sind ja nur noch zehn Tage. Oh Mann oh Mann. Die Zeit ist aber echt verflogen. Das heißt ja, sie bekommt nur noch zwei Gedichte von mir. Nächste Woche eines und danach das Letzte. Wobei, eigentlich ist das klar. Ich hab Ihr ja schon elf Gedichte geschrieben. Und da Du erst neun davon kennst, werde ich Dir jetzt mal das zehnte Gedicht aufschreiben:

Franziska, der Engel ohnegleichen,
Keine Frau kann Dich erreichen,
Franziska, die Schönheit ohne Ende,
Deine grünen Augen sprechen Bände,
Franziska, die Sonne ohne Dunkelheit,
Bei Dir verbringe ich gerne meine Zeit.

Franziska, der funkelnde Stern am Firmament,
Mein Auge nichts schöneres als Dich kennt,
Franziska, die Rose unter allen Blumenarten,
Ich will nur mit Dir allein in die Zukunft starten,
Franziska, der Smaragd unter den Edelsteinen,
Mit Dir möchte ich lachen, trauern und weinen.

Franziska, das rettende Boot auf dem Meer,
Ich liebe Dich von Tag zu Tag immer mehr,
Franziska, die Wärme in der kalten Jahreszeit,
Du bist die wundervollste Frau weit und breit.
Franziska, das kühle Eis in der Sommerhitze,
Ich liebe deine Wörtlichkeit, all Deine Wortwitze.

So und bevor ich es vergesse, schreibe ich gleich noch das elfte Gedicht auf:

Franziska, das Wasser in den Seen,
Du bist so wunderschön anzuseh’n,
Franziska, die Erde auf dem Land,
Es ist keine Schönere als Du bekannt,
Franziska, die Welle auf dem Meer,
Ich und mein Herz lieben Dich so sehr.

Franziska, die Sonne am Tag,
Ich mit Dir zusammen alles wag,
Franziska, der Stern in der Nacht,
In Deiner Nähe mein Herz lacht,
Franziska, nachts der Mondschein,
Ich möchte an Deiner Seite ewig sein.

Franziska, die Schokolade im Essen,
Ich könnte Deine Augen nie vergessen,
Franziska, die Brause unter den Getränken,
Ich kann nur noch an Dich allein denken,
Franziska, der Zucker in meinem Leben,
Für Dich würde ich alles aufgeben.

So und nun bist Du auf dem aktuellen Stand. Fast. Da ich ja schon eine Idee für das zwölfte Gedicht habe, werde Ich Dir dies auch noch aufschreiben. Danach werde ich dann Schluss machen. So also nun meine Idee zum zwölften Gedicht:

Franziska, Oh Göttin der Schönheit,
Du bist die Schönste in jeder Zeit,
Mögest Du für immer dies sein,
Du wertvollster grüner Edelstein,
Du Schokolade ohne Gleichen,
Dich kann keine Frau erreichen,
Neben Dir bin ich so glücklich,
Franziska, Ich liebe nur Dich.

Franziska, Oh Göttin der Schönheit,
Von gestern bis in alle Ewigkeit,
Möge Dein süßes Lächeln ewig sein,
Du strahlend warmer Sonnenschein,
Du Traum voller Zucker in der Nacht,
An Deiner Seite mein Herze lacht,
Du bist das Wichtigste für mich,
Franziska, Ich liebe nur Dich.

Franziska, Oh Göttin der Schönheit,
In der Nähe, der Ferne, weit und breit,
Mögest Du für immer neben Mir stehen,
Könnte ich den schönsten Engel sehen,
Dessen langes Haar unendlich glänzt,
Das Haar, das Du ganz sicher kennst,
Denn Du trägst das schönste Haar,
Franziska, Nur Du bist wunderbar!

So, das war es dann auch von mir. Es ist jetzt zweiundzwanzig Uhr und dreiundvierzig Minuten, oder anders gesagt siebzehn vor elf oder fast dreiviertel elf. Du kannst Dir aussuchen, was Du lieber möchtest. Ich mache jetzt auf jeden Fall Schluss. Morgen muss ich schließlich wieder zur Schule. Bis nächste Woche, Nora.

Diese Geschichte ist auch als Buch und eBook verfügbar.