Titus Schulgeschichten I 01 (Die Neuen)

Namenswelt: Titus' Schulgeschichten

Ein neues Schuljahr beginnt. Es kommen neue Schüler und Schülerinnen. Alte Schüler und Schülerinnen haben schon im Juli die Schule verlassen - sofern sie erfolgreich ihren Abschluss gemacht haben.

Doch es sind nicht nur Schüler und Schülerinnen gegangen. Eine Lehrerin hat sich an unserer Schule in den Ruhestand verabschiedet. Dafür gibt es im neuen Schuljahr Ersatz.

Heute ist es soweit. Das neue Schuljahr beginnt. Die neuen Schüler und Schülerinnen werden in der Aula begrüßt. Dabei ist auch der Neue.

Der neue Lehrer kam heute früh ins Klassenzimmer. Seine ersten Worte waren „Guten Morgen, Ich bin der neue Lehrer. Mein Name ist Stefan.“

Die anderen Lehrer und Lehrerinnen wünschten einen guten Morgen. Dann musste der neue Lehrer erst einmal erzählen, woher er kam. Welche Schule war denn seine Letzte? Freute er sich auf unsere Schule?

Stefan sprach, dass seine letzte Schule vor zehn Jahren dicht gemacht hätte. Danach hatte er sich eine Auszeit genommen. Schüler und Schülerinnen zu unterrichten, kann stressig sein. Das wäre wohl aber nicht nur für ihn so. Jedem Lehrer und jeder Lehrerin geht es wohl ähnlich. Ein Lehrender kann nur selten sich um seinen Job kümmern. Oft muss der Lehrende auch noch Erzieher oder Erzieherin spielen. Das wäre ja eigentlich die Aufgabe der Eltern gewesen. Doch die hätten ja kaum noch Zeit für ihre Kinder.

Nun musste Stefan wieder arbeiten. Von Luft und Liebe kann man nicht lange leben. Ohne Arbeit kein Geld. Ohne Geld keine Wohnung und kein Essen. Ohne Essen kommt Hunger auf. So muss die Auszeit nun enden.

Stefan ist schon um sieben Uhr im Lehrerzimmer. Heute sind alle Lehrer und Lehrerinnen gegen sieben Uhr anwesend. Es ist der erste Schultag. Um acht Uhr erwarten wir die neuen Schülerinnen und Schüler. Sie werden einen kleinen Einblick in die Schule bekommen. Dafür sind fünfundvierzig Minuten veranschlagt.

Die Schüler und Schülerinnen, die schon im letzten Jahr hier waren und jetzt wiederkommen, müssen erst zur zweiten Stunde anwesend sein. Für die Schüler und Schülerinnen der Klassen Acht bis Dreizehn beginnt das neue Schuljahr erst in der zweiten Stunde.

Die Siebtklässler trudeln gegen sieben Uhr fünfundvierzig ein. Wir haben am Morgen extra ein paar Schilder aufgehängt. Die neuen Siebtklässler sollen den Weg zur Aula finden. Dort findet die Einweisung statt.

Pünktlich um acht Uhr beginnt in der Aula die Veranstaltung. Die Direktorin geht ans Mikrofon und begrüßt die neuen Schülerinnen und Schüler. Sie listet kurz auf, was jetzt ansteht. Danach stellt die Direktorin in wenigen Sätzen die Schule vor. Anschließend sind die Lehrer und Lehrerinnen dran. Sie stellen sich mit ihrem Namen vor. Dabei erwähnen sie auch ihre Schulfächer.

Anschließend teilen sich die Siebtklässler auf. Jeder Schüler und jede Schülerin bekam vor ein paar Tagen einen Brief. Dort wurde die Veranstaltung in der Aula erwähnt. Den neuen Schülern und Schülerinnen wurde auch mitgeteilt, in welche Klasse sie zukünftig gehen. Die Klassenlehrerin beziehungsweise der Klassenlehrer wurde ebenfalls im Brief genannt. So wussten die Schüler und Schülerinnen schon vor dem Schulstart, wer der Ansprechpartner oder die Ansprechpartnerin an dieser Schule sein sollte.

Nach der Vorstellung der einzelnen Lehrer und Lehrerinnen verteilten sich alle. Die neuen Schüler folgten ihrer Klassenlehrerin und ihrem Klassenlehrer. Dort bekamen sie ihre Stundenpläne zugeteilt. Es wurden Fragen gestellt und beantwortet. Ab der zweiten Stunde konnte der normale Unterricht auch für die Neuen beginnen.

Diese Geschichte ist auch als Buch und eBook verfügbar.