Sonne und Mond: 01 Vater Zeit

Erzählen-AG: Sonne und Mond

Es war einmal vor langer Zeit, vor sehr langer Zeit. Zu dieser Zeit gab es nur das Weltall. In diesem Weltall gab es nahezu nichts. Es gab nur die Dunkelheit - und Vater Zeit.

Vater Zeit war ein Wesen, dass die Zeit kontrollieren konnte. Er wusste, was gestern geschah. Vater Zeit sah den aktuellen Moment. Vater Zeit konnte auch in die Zukunft schauen. Das war aber nicht immer so genau.

Vater Zeit machte immer wieder etwas, was die Zukunft veränderte. Das, was Vater Zeit gestern noch voraussah, war heute schon nicht mehr gültig, denn Vater Zeit änderte etwas. Dies sah Vater Zeit interessanterweise nicht vorher. Vater Zeit konnte also nur die fremde Zukunft vorhersagen, nicht seine eigene Zukunft.

Doch gab es fremde Dinge im Weltall? Es gab doch nur das Weltall, die Dunkelheit und Vater Zeit, oder? Das war auch lange Zeit der Fall.

Irgendwann fand Vater Zeit das aber alles langweilig. Nur die Dunkelheit war ein bisschen zu wenig für das Weltall. Vater Zeit überlegte, was er ändern könnte. Da kam Vater Zeit eines Tages auf eine Idee.

Vater Zeit dachte sich Planeten aus. Planeten waren riesige Kugeln. Sie waren wirklich riesig. Sie waren größer als jede Eiskugel. Selbst eine Schneekugel eines Schneemannes war deutlich kleiner.

Vater Zeit dachte sich aber nicht nur einen Planeten aus. Das wäre ja langweilig gewesen. Vater Zeit entwarf gleich mehrere Planeten. Die Planeten unterschieden sich. Manche Planeten waren riesig. Manche Planeten waren mehr als riesig. Es gab aber auch etwas kleinere Planeten. Manche Planeten bestanden aus Steinen. Andere Planeten bestanden aus Metall oder einem Gas.

Die Planeten sahen unterschiedlich aus. Doch eine Gemeinsamkeit gab es. Die Planeten drehten sich. Alle Planeten drehten sich um die eigene Achse. Den Planeten wurde aber nicht schwindelig. Sie hielten das Drehen um die eigene Achse aus. Da hatten die Planeten einen Vorteil. Wenn wir uns um die eigene Achse drehen, wird uns schwindelig. Dabei reichen uns ein paar Umdrehungen. Den Planeten machten die vielen Umdrehungen nichts aus.

Manche Planeten drehten sich nicht nur um sich selbst. Vater Zeit platzierte die Planeten so, dass es einen Mittelpunkt gab. Der Planet im Mittelpunkt drehte sich nur um seine eigene Achse. Um diesen Planeten platzierte Vater Zeit weitere Planeten. Diese Planeten drehten sich nicht nur um die eigene Achse. Diese Planeten drehten sich auch um den Planeten in der Mitte. Die Planeten drehten sich unterschiedlich schnell um den Planeten in der Mitte. Manche Planeten waren schnell. Andere Planeten drehten sich langsam.

Mehrere Planeten, die sich nur um einen Planeten in der Mitte drehten, reichte Vater Zeit irgendwann nicht. Vater Zeit wollte noch mehr Abwechslung. Dazu hatte er auch schon eine Idee.

Einige Planeten sollten Monde bekommen. Ein Mond ähnelte einem Planeten. Ein Mond war in den meisten Fällen aber deutlich kleiner als ein Planet. Zudem kreisten die Monde nicht um den Planeten in der Mitte. Die Monde kreisten um einen einzelnen Planeten. Manchmal hatte ein Planet nur einen Mond. Es gab aber auch einen Planeten, der mehrere Monde besaß.

Vor vielen Jahren erschuf Vater Zeit unsere Erde. Auf dieser Erde leben wir schon seit vielen Jahren. Unsere Erde bekam von Vater Zeit auch einen Mond. Während andere Planeten in unserem Sonnensystem viele Monde bekamen, musste unsere Erde nur mit einem Mond auskommen. Immerhin bekam unsere Erde einen Mond. Es gibt auch Planeten, die gar keinen Mond haben. Das ist ein bisschen unfair von Vater Zeit. Meinst du nicht auch?

Vater Zeit dachte vor vielen Jahren nicht an Gerechtigkeit. Vater Zeit wollte Abwechslung haben. Das Sonnensystem sollte bunt sein. Das war für die Erde aber noch nicht der Fall. Doch dazu später mehr. Vater Zeit ist jetzt erst einmal müde. Lassen wir ihn schlafen und wünschen ihm eine gute Nacht.

Diese Geschichte ist auch als Buch und eBook verfügbar.