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366 Geschichten: Juli 13
Ups, schon wieder ist es geschehen. Warum muss mir das immer passieren? Kann nicht jemand Anderes das Opfer sein?
Wer auf den Kalender schaut, der erkennt, dass Juli ist. Der Juli ist der erste volle Sommermonat. Sofern wir vom kalendarischen Sommer ausgehen. Der kalendarische Sommer beginnt Ende Juni, der meteorologische Sommer schon am ersten Juni. Der Juli wäre also der zweite volle Sommermonat, wenn wir vom meteorologischen Sommer sprechen würden.
Nur weil jetzt Sommer ist, heißt es nicht, dass es nur sonnig ist. Der Himmel ist nicht immer strahlenblau. Nicht immer ist nur die Sonne am Tageshimmel zu sehen. Nicht immer ist die Nacht sternenklar. Nicht immer ist es warm.
Im Sommer kann der Himmel bedeckt sein. Es können helle und dunkle Wolken aufziehen. Sie können klein und groß sein. Sie können Regen bringen. Sie können Blitz und Donner mitbringen. Sogar Hagel kann im Sommer fallen.
Ich hatte gestern schon das Glück, einen schlechten Sommertag zu erwischen. Morgens war noch alles in bester Ordnung. Es war warm. Die Sonne schien. Am Himmel war keine Wolke zu sehen. Gegen Mittag änderte sich aber das Wetter. Der Himmel wurde grauer und grauer. Die Wolken am Himmel wurden dunkler und dunkler.
Ich musste nachmittags nach Hause. Länger arbeiten wollte ich nicht. Es gab dafür auch keinen Grund. Als ich nach draußen ging, war der Himmel zwar bedeckt, doch es regnete nicht. Noch nicht. Nach einer Minute begann ein leichter Regenschauer. Das war noch nicht so schlimm. Ich hatte zwar keinen Regenschirm, doch so weit war mein Weg auch nicht. Einen Kilometer zu Fuß schaffte ich in einer knappen Viertelstunde. Doch das war noch zu lang.
Der Regen wurde stärker. Zu Hause angekommen, war ich komplett nass. Ich hatte das Gefühl, in meinen Schuhen würde sich das Wasser sammeln. Das war direkt nicht der Fall. Meine Socken hatten sich nur mit Wasser vollgesogen. Zu Hause entledigte ich mich aller nassen Kleider. Ich trocknete meine Haare und zog mir trockene Sachen an.
Heute Morgen war wieder besseres Wetter. Es regnete nicht. Der Himmel war nur bedeckt. Am Morgen kam ich trocken auf Arbeit an. Doch das sollte nicht für den Nachmittag gelten. Nachmittags zogen wieder Regenwolken auf.
Es verlief ähnlich wie gestern. Als ich losging, war der Himmel nur bedeckt. Erst als ich zwei Minuten unterwegs war, begann der Regen. Es regnete erst leicht. Dann wurde der Regen stärker. Ich wurde wieder einmal nass. Schon wieder musste ich mich daheim umziehen, das war klar. Dabei war ich noch nicht zu Hause.
Rund einhundert Meter vor meinem Zuhause gibt es eine Ampel. Um auf die andere Straßenseite zu kommen, muss ich erst einmal ein Knöpfchen drücken. Es fahren Autos vorbei. Sie bringen Wasser mit. Das ist noch nicht so schlimm. An der Ampel bildet sich auch immer eine Pfütze. Das weiß ich. Das sehe ich. Nachdem ich den Knopf gedrückt habe, gehe ich immer einige Schritte zurück. Bei den Autos reicht es. Doch nicht bei LKWs.
Heute kam ein LKW mit hohem Tempo vorbei. Er traf die Pfütze genau richtig. Ich bekam das Wasser ab. Bis jetzt war ich nur halbwegs nass. Nun war ich vollkommen nass. Zum Glück war es ja nicht mehr weit.
Zu Hause angekommen, entledigte ich mich wieder meiner nassen Kleider. Ich trocknete meine Haare und zog mir neue Sachen an. Hoffentlich werde ich morgen nicht wieder nass. So viele Hosen und Jacken habe ich nun auch nicht. Vielleicht sollte ich mir einen Regenschirm kaufen und diesen immer mitnehmen?