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366 Kindergeschichten: März 03
Es war einmal ein Pinguin, der Julian genannt wurde. Julian hatte einige Kinder. Darunter war auch Isabella. Julian war schon alt und wusste viel. Die anderen Pinguine gingen immer zu ihm, wenn sie Rat benötigten. Auch Isabella kam öfters zu ihm. Julian war weise und konnte immer helfen. Er hatte immer eine Antwort auf eine Frage.
Eines Tages kam seine Tochter wieder einmal zu ihm. Draußen gab es Geschrei und Julian wollte nachsehen. Doch noch bevor er dazu kam, war Isabella schon da. Sie war aber nicht allein. Mit einer Gruppe von Pinguinen und einem Eisbären stand sie vor Julian.
Der Eisbär hatte sich verirrt. Irgendwie hatte er den Weg vom Nordpol zum Südpol gefunden. Wie er hierher kam, wusste der Eisbär nicht. Wie er zurück zum Nordpol kam, wusste er auch nicht. Ivo, so hieß der Eisbär, wollte nur zurück. Er wollte zurück zum Nordpol. Er wollte zurück zu seiner Familie. Dabei sollte Julian helfen.
Julian wollte helfen. Er wusste nur noch nicht wie. Er überlegte hin und her. Wie konnte Ivo zurück zum Nordpol gelangen? Irgendwie müsse dies doch gehen. Julian durchsuchte seine Bücher. Sein Wissen kam nicht irgendwoher. Vieles hatte ihm sein Vater erzählt. Vieles wusste Julian von seiner Mutter. Einiges fand Julian auch in seinen Büchern.
Julian musste wieder einmal seine Bücher durchwälzen. Er nahm sich eines nach dem anderen vor. Er lass in gelben und roten Büchern. Er überflog rote und blaue Bücher. Er fand keine Lösung. Doch aufgeben kam nicht in Frage. Julian hatte immer eine Antwort parat. Das sollte auch diesmal so sein. Oder? Zum Glück gab es noch ein grünes Buch, in dem eine Lösung stehen konnte. Julian setzte seine ganze Hoffnung darin. Julian wurde nicht enttäuscht. Er fand eine Lösung. Ob diese funktionierte, wusste Julian aber nicht. Ein Versuch macht klug.
In dem Buch stand, dass jedes Jahr am elften März eine fahrende Insel den Südpol erreichen sollte. Diese Insel würde über jedes Meer fahren. Die Insel würde vom Süden bis in den Norden fahren. Dabei würde die Insel auch Umwege über Ost und West machen.
Julian sah auf seinen Kalender. "Oh Schreck, heute ist ja schon der elfte März" schrie Julian. Heute würde die fahrende Insel den Südpol passieren. Ivo musste sich beeilen. Er müsse sofort an den Rand des Schneelandes laufen. Dort sollte die fahrende Insel vorbeikommen.
Nun brach Hektik aus. Ivo kannte sich am Südpol doch nicht aus. Wohin er musste, um die Insel nicht zu verpassen, wusste er nicht. Er brauchte Hilfe. Julian konnte hier nicht weg. Er konnte Ivo nicht den Weg zeigen. So übertrug er diese Aufgabe seiner Tochter. Er erklärte Isabella, wohin Ivo musste. Wo diese Insel vorbeifahren würde. Isabella nahm die Aufgabe an. Zusammen mit ein paar anderen Pinguinen begleitete sie Ivo bis an den Rand des Südpols.
Am Meer angekommen, mussten Ivo und die Pinguine einige Minuten warten. Dann kam etwas auf sie zu. Sollte das die fahrende Insel sein? Sie war es. Ivo und die Pinguine warteten. Die Insel sollte näher kommen. Dann sprang Ivo in das Meer und schwamm zur Insel. An seiner Seite schwammen Isabella und die Pinguine.
Als Ivo die fahrende Insel erreichte, kletterte er auf sie. Die Pinguine blieben im Wasser. Sie wünschten Ivo eine gute Fahrt und schwammen zurück zum Südpol. Ivo steuerte hingegen Richtung Nordpol. So sollte es zu mindestens laut Julian sein. Ob es auch so kam? Die Zukunft wird es zeigen.