Das erste Date mit der schönsten Blume namens Franziska

Namenswelt: Franziska

Gestern hatte die schönste Blume namens Franziska Geburtstag. Neunzehn Jahre wurde Sie alt, also ein Jahr älter, doch auch schöner. Er hatte Ihr gestern ein kleines Geschenk gemacht, wobei es eigentlich drei waren: Die Glückwunschkarte, die eine Kinokarte und die andere Kinokarte. Warum Er Ihr zwei Kinokarten schenkte, wollte die schöne Franziska heute in Erfahrung bringen. Freitags musste Er erst um acht Uhr fünfzig in der Schule sein. Sie hingegen hatte in der ersten Stunde Deutsch.

Normalerweise. Da Ihr Deutschlehrer aber in der ersten Stunde verhindert war, musste auch Sie erst um acht Uhr fünfzig in der Schule sein. Er war gegen halb neun an der Schule, während Franziska normalerweise erst gegen dreiviertel neun an der Schule war, wenn Sie eine Stunde später musste. Normalerweise, aber nicht heute. Heute war Sie schon kurz vor halb neun hier, also sogar vor ihm. Als Er mit dem Fahrrad ankam, sah Sie Ihn und lief schon auf Ihn zu, während Er Sie zwar bemerkte, aber trotzdem erst einmal sein Fahrrad anschloss. Dann kam die fantastische Franziska immer näher und näher und näher.

Zu erst sagte Sie „Guten Morgen“, worauf Er erwiderte „Ich wünsche der schönen Frau auch einen guten Morgen. Warum bist Du denn jetzt schon hier? Normalerweise bist Du doch erst fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn in der Schule?“ „Ich wollte mich erstens noch einmal für das Geburtstagsgeschenk bedanken und zweitens fragen, warum Du zwei Kinokarten hineingelegt hast?“ Auf diese Frage antwortete Er sogleich: „Na ja, ich wollte nicht, dass Du da alleine hingehst. So habe ich zwei hineingelegt. Dann kannst Du mit einer Freundin oder einem Freund ins Kino gehen.“ „Oder mit Dir.“ „Theoretisch schon, aber so war es von mir nicht geplant. Ich wollte Dir nur ein Geschenk machen. Es sollte kein Geschenk sein, das so aussieht, als wollte ich Dich rumkriegen, dass Du damals Nein gesagt hast, akzeptiere ich voll und ganz.“ „Aber, wenn ich mit Dir ins Kino gehen wollte, würdest Du mitkommen, oder?“ entgegnete Sie ihm. „Also wenn Du es wollen würdest: Klar! Und einer so schönen Frau wie Dir kann man ja nur schwer einen Wunsch abschlagen, vor allem natürlich ich nicht.“ So sprach dann seine Traumfrau: „Also kommst Du heute mit mir ins Kino, in Ordnung?“ „Heute? Äh, ist in Ordnung, wann und wo treffen Wir uns dann?“ Sie antwortete „also so weit ich weiß, fängt das Kino um zwanzig Uhr an. Also würde ich sagen, Du holst mich gegen halb acht von mir ab.“ „Ist in Ordnung, ich werde dann um halb acht bei Dir sein!“

Während das Gespräch lief, gingen Beide in die Schule, als Sie aufhörten, standen die Beiden kurz vor dem Klassenraum von Franziska. Er wünschte Ihr zwei schöne Deutschstunden und kurz danach ging Franziska hinein und er weiter. Sein Deutschunterricht sollte im Nebenraum stattfinden. Nach zwei Stunden sahen Sie sich im Geschichtsunterricht wieder. Nach zwei weitere Englischstunden ging es für Beide nach Hause. Franziska wurde wieder von einer Freundin begleitet und so war Er nicht an Ihrer Seite. Er fuhr nach Schulschluss gleich nach Hause. Während Er so überlegte, was Er anziehen sollte, musste Franziska Ihrer Freundin heute absagen. Eigentlich war geplant, dass Beide in die Disco gehen wollten. Franziska erzählte aber nicht warum. Sie sagte nur, dass Sie heute keine Zeit hätte, Ihr wäre etwas dazwischen gekommen. Beide unterhielten sich noch bei Ihr zu Hause über dies und das, ehe Ihre Freundin zwei Stunden später nach Hause fuhr. Nun rückte die Uhrzeit halb acht immer näher.

Bis dahin überlegte Er, ob er vielleicht Blumen kaufen sollte, die Er Ihr dann um halb Acht überreichen würde, doch er entschied sich etwas später dagegen. Wenn Er mit Blumen erscheinen würde, würde Sie vielleicht denken, Er mache sich neue Hoffnungen, doch mit Ihr zusammen zukommen. Doch dies wollte Er nicht und so kaufte er keine Blumen. Kurz vor sieben Uhr zog Er sich seine neue Jeans und ein weißes Hemd an, welches draußen von einer schwarzen Jacke überdeckt war. Kurz nach sieben Uhr machte er sich auf, mit dem Bus zu der wundervollen Franziska zu fahren.

Gegen halb acht war Er bei Ihr und klingelte. Kurz danach kam Franziska nach unten und da stand Sie: Sie hatte eine wundervolle blaue Jeans an, dazu eine schwarze glänzende Bluse, Ihre lebendigweißen Schuhe und eine weiße Jacke, die noch nicht ganz geschlossen war. Für Ihn sah Sie wie ein Engel aus, mit glänzendem goldenem Haar und strahlend smaragdgrünen Augen. Als Er Sie sah, war Er von Ihrer Schönheit überwältigt. Er versank ganz in seine Gedanken, ehe Franziska Ihn weckte: „Wollen wir jetzt losgehen?“ „Aber sicher!“ antwortete Ihr Verehrer. So gingen die Beiden zum Kino. Fünfzehn Minuten später waren Sie am Kino. Dort legte Franziska die Kinokarten auf dem Tisch und beide gingen in den Kinosaal Eins, wo Ihr Film laufen sollte. Während des Films sah Er Sie immer wieder an, und bemerkte immer wieder wie schön sie doch ist.

Als der Film zu Ende war, zogen sich Beide Ihre Jacken an und dann begleitete Er Sie wieder nach Hause. Nun war es ja schon späte Nacht, eine späte sternenklare Nacht. Der Mond schien auf die Erde, dort wo Er mit der schönsten Blume namens Franziska lief. Zwanzig Minuten nach dem der Film aus war, waren Sie bei Franziska. Dort verabschiedeten Sie sich. Er wünschte Ihr noch eine schöne Nacht, süße Träume und ein tolles Wochenende, was Sie Ihm auch wünschte und dann fuhr Er mit der Straßenbahn fast bis nach Hause. Den Rest musste Er laufen.

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