Fantasia-Land A02

Fantasia-Land 1

Das Fantasia-Land war groß. Riesengroß. So war es auch nicht verwunderlich, dass dort viele Lebewesen und lebendige Gegenstände lebten. So lebten dort unter Anderem Vögel, Dinosaurier und Elefanten.

Die Elefanten liefen immer durch den wärmeren Teil vom Fantasia-Land. Auf dem Weg, das nächste Wasserloch zu finden, wenn es Sommer war. Im Herbst und im Winter waren die Niederschläge im Fantasia-Land ergiebig. Dann drohte oft alles unterzugehen. Während die leichten Autos und die Cola-Flaschen weggespült wurden, blieben die Elefanten standhaft. Sie konnte man nur schwer wegtreiben. Sie blieben dort, wo sie gerade waren. Dort, wo es genug Wasser gab und genug zu fressen.

Erst wenn die Niederschläge vorüber waren, der Sommer näher rückte, bewegten sich die Elefanten wieder mehr. Dann mussten Sie Wasser suchen. Wasser, dass in den heißen Sommermonaten verdunstete und in den Himmel stieg. Dann waren alle Bewohner von Fantasia-Land gezwungen, sich auf die Suche zu machen. Auf die Suche nach Schatten und nach Wasser.

Die Elefanten hatten leichtes Spiel. Sie kamen leicht zu den Wasserlöchern. Sie waren schwer und konnten so die zuckerfreien Cola-Flaschen kurz beiseite schieben. Sich kurz einen Weg durch diese bahnen. Aber was sollten die anderen machen? Die Vögel flogen über den Cola-Flaschen hinweg, der Teufel, oder besser gesagt die Teufel, verbrannten alles, was ihnen in den Weg kam. Zu mindestens dann, wenn Sie keine Gegenwehr zu fürchten brauchten. Gegen die Elefanten trauten Sie sich das nicht.

Die Elefanten waren schwer, stark und nicht allein. Sie konnten einem Teufel schnell den Gar ausmachen. Sie schneller in die ewige Hölle schicken, als den Teufel es lieb war. An den Autos vergingen Sie sich oft. Es machte Ihnen Spaß, diese zu verbrennen. Sie in die Ewigkeit zu schicken. Die Teufel mussten nur vorsichtig sein, dass der Herr im Himmel es nicht sah. Denn, wenn er es sah, war es das Todesurteil der Teufel. Dann dürften Sie nicht mehr im Fantasia-Land Ihr Unwesen treiben, sondern mussten in der Höhle dem allmächtigen Oberteufel helfen.

Kohlen ins Feuer zu schütten. Damit es die Bösen dort warm hatten. So warm, dass Sie sich Abkühlung wünschten. Sich wünschten, Sie waren immer lieb und nett gewesen, und hätten keinem Schnuller etwas Bösen getan. Es gehänselt. Doch das taten die Bösen und so kamen Sie in die Hölle.

Den Elefanten war es schnuppe, was die Anderen taten. Sie gingen Ihren Weg. Ob nun zum Wasserloch, zur Futterstelle oder sonst wohin. Sie bahnten sich immer Ihren Weg. Wer konnte Sie auch schon aufhalten? Ein Affe? Ein Teufel? Ein Auto? Nein. Wenn dann konnten nur die andere Dinosaurier oder Nilpferde Sie aufhalten. Sich ihnen in den Weg stellen. Doch das geschah selten. Meist kreuzten sich ihre Wege nicht, sondern liefen parallel. Oft hatten Sie das gleiche Ziel. Die gleiche Futterstelle, das gleiche Wasserloch.

Zwischen Ihnen kam es selten zu Auseinandersetzungen. Futter gab es genügend. Wasser auch. Nur im Sommer, wenn die Wasserlöcher weniger und kleiner wurden, konnte es passieren, dass sie aneinander gerieten. Aber auch nur dann, wenn das Wasserloch zu klein für Beide war. Zu klein für die Elefanten und zu klein für die Nilpferde. Doch meist waren die Wasserlöcher groß genug für Beide. Dafür mussten Sie aber auch einen langen Weg in Kauf nehmen. Einen Weg, den die Dinosaurier scheuten. Die Teufel scheuten. Viele der Bewohner des Fantasia-Landes scheuten, und doch liebten die Tiere das Fantasia-Land, dass so reichhaltig an verschiedenen Bewohnern war.