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Franzis Kolumne: Das Jahr 2020 - Januar
Weißt Du, dass es jedes Jahr ein Unwort des Jahres gibt? Ja? Du weißt, was das Unwort des Jahres 2019 war? Wieder ja?
Dann weißt Du genauso viel wie ich. Ich kenne das Unwort des Jahres 2019 auch. Es ist Klimahysterie.
Klar, letztes Jahr wurde viel über das Klima gesprochen, geschrieben und gesendet. Das hatte wohl aber einen Grund. Mittlerweile ist es nicht mehr fünf vor Zwölf, sondern Eins vor Zwölf. Jetzt sollte schnell gehandelt werden, oder?
Wer die Kälte nicht mag, der wird sich freuen, dass nichts passiert. Es soll schließlich wärmer werden. Jeder, der auf höheren Lagen lebt, wird kaum Probleme haben. Wer allerdings nah an Gewässern lebt, sollte schon einmal Schwimmübungen machen.
Ich weiß nicht, ob es an jedem Gewässer ist, an der Meerküste wird es sicherlich passieren. Wenn der Meeresspiegel steigt, werden die Orte nah an der Küste überschwemmt. Ob es dann noch Hamburg gibt? Ob es dann noch die Niederlande gibt?
Wenn es die Niederlande nicht mehr gibt, wo gehen - oder besser fahren - die Holländer dann hin? Werden sie ihre Wohnwagen dann bei uns aufstellen? Wird es dann neue Campingplätze nur für die Holländer geben?
Wir alle könnten etwas dagegen tun. Doch nur Wenige tun etwas. Viele reden nur. Manche Leute demonstrieren für ein besseres Klima. Politiker sind aufgefordert, etwas zu tun. Sie tun etwas. Sie reden. Das können Politiker gut. Können sie aber auch anpacken? Das Klima retten?
Seien wir ehrlich, ein Politiker kann - selbst wenn er möchte - nicht das Klima retten. Selbst wenn alle deutschen Politiker sich einig sind. Die gesamte Welt müsste sich einig sein.
Ist sich die gesamte Welt einig? Nein. Selbst in Deutschland gibt es Leute, die nicht an den Klimawandel glauben. Doch auch sie sind nur ein kleines Problem. Du bist das Problem. Jeder einzelne Mensch ist ein Problem.
Wenn jeder nur auf den Anderen zeigt, kann sich das Klima nicht verbessern. Jeder muss selbst etwas tun.
Jede Autofahrt, die nicht sein muss, sollte nicht gemacht werden. Stattdessen kann Mann oder Frau laufen. Fahrräder gibt es auch noch. Busse und Bahnen stehen uns auch zur Verfügung.
Klar, dauert der Weg länger als mit dem eigenen Auto. Jeder muss auf Etwas verzichten. Auch Kleinvieh macht Mist. Jeder Einzelne zählt. Wer nur auf den Anderen zeigt, macht sich selbst mitschuldig am Klimawandel.
Es können dabei auch Gegensätze entstehen. Nur weil etwas klimaschädlich ist, muss es nicht weg. Nur weil das Auto klimaschädlich ist, muss es nicht weg. Es muss genug Alternativen dafür geben. Für das Auto gibt es Alternativen. Die Mehrheit sollte diese Alternativen nutzen. Der kleinere Rest nimmt das Auto, weil er darauf angewiesen ist.
Klar, die Alternativen kosten Zeit. Zeit, die wir uns nehmen sollten. Natürlich nur, wenn die junge Generation später nicht in den Fluten untergehen oder in der Hitze verbrennen soll.
Für Dinge, die es keine Alternativen gibt, muss ein Ausgleich geschaffen werden. Wer mit dem Auto fährt, sollte einen Ausgleich schaffen. Vielleicht in der Freizeit so oft wie möglich mit dem Rad fahren statt das Auto zu nehmen.
Es muss auch nicht der Motorsport verboten werden, wenn alles dafür getan wird, es so klimaverträglich wie möglich zu organisieren. Für den Landtransport wird der Zug oder ein eletrischbetriebener Lastwagen genutzt. Das Flugzeug bleibt am Boden. Die langen Fahrten übernimmt der Zug. Den Transport vom Bahnhof zur Rennstrecke übernimmt dann der Lastwagen.
So werden Menschen unterhalten und die Umwelt nicht zu stark belastet. Findet Du das nicht einen guten Kompromiss?