Goldbärchi B3

Markengeschichte: Goldbärchi

Goldbärchis gibt es in verschiedenen Farben. Es gibt die lebendig-weißen, die gelbsüchtigen, die orange-zu-bräunlichen, die verliebt-hellroten, die schamroten und die neidisch-grünen. Jeder von Ihnen kann eine eigene Geschichte erzählen.

Heute werden wir die Geschichte vom Orangen hören. Wie der Name es sagt, ist der Orange orange. Also weder gelb, noch rot. Wie seine Artgenossen gibt es auch ihn in klein, groß und riesengroß. Heute soll von dem großen orangen Goldbärchi die Rede sein. Wie er orange wurde, möchte er uns heute mitteilen.

Es war vor vielen Jahren. Ich sah überall weiße, gelbe, rote und grüne Artgenossen. Hier und dort. Links und rechts. Oben und unten. Mir kam es meist so vor, dass die Weißen die Oberhand hätten. Dass es Sie am meisten geben würde. Es war nur ein Gefühl, ob es auch ein Fakt war, konnte ich nicht klären. Hab eich nie erfahren.

Da ich aber so viele Weiße sah, ging mir das langsam auf die Nerven. Überall gab es Weiße, ich aber wollte anders sein. Ich wollte nicht mehr ein Weißer unter Vielen sein. So dachte ich mir, ich lege mir eine neue Farbe zu. Ich wollte nicht mehr käseweiß, sondern braun sein. Und um das zu erreichen suchte ich mir eine kleine Liege. Auf dieser wollte ich mich in der Sonne bräunen.

Doch leider fand ich keine passende Liege. Die Liegen, die ich fand, waren alle viel zu groß. Ich aber brauchte eine deutlich kleinere. Nachdem ich Monate und Jahre nach einer passenden Liege suchte und Sie noch immer nicht fand, gab ich die Suche auf. Ich musste etwas anderes finden, worauf ich mich legen konnte. Ich überlegte hin und her. Nach einigen weiteren Monaten hatte ich eine Idee. Ich wollte mir ein Handtuch suchen. Auf diesen könnte ich mich in die Sonne legen.So kam es dann auch. Ich fand ein kleines Handtuch, was passend für mich war. So suchte ich mir den nächsten freien Ort, legte mein Handtuch dort ab und lag mich drauf.

Anfangs bemerkte ich noch nichts. Mein Weiß blieb weiß. Als ich aber einige Tage in der Sonne lag, wurde ich schon mal hellbraun. Oder anders gesagt, ich nahm meine orange Farbe an. Nun konnte es nicht mehr lange dauern, bis das Orange zu einem Dunkelbraun werden sollte. Dachte ich mir zu mindestens. Doch es sollte alles anders kommen.Während ich mich in der Sonne bräunte, kamen immer wieder Andere Artgenossen vorbei. Meistens waren es Weiße. So kam eines Tages der Weiße vorbei, und als er mich sah, fragte er, was ich hier mache. Ich sagte ihm, dass ich mich sonnen würde, da ich die Käseweißen satt habe. Ich müsste noch ein paar Stunden hier in der Sonne liegen, und dann würde ich braun sein. Der Weiße sagte nur „Aha, interessant“ und ging seines Weges.

Ich wollte nun noch ein paar Stunden oder Tage liegen bleiben. Ich dachte, dass ich dann braun sein würde. Doch das geschah nicht. Ich blieb die nächsten Tage orange. Als ich mich einmal wenden wollte, musste ich feststellen, dass dies nicht ging. Ich klebte fest. So sehr ich auch versuchte, loszukommen, ich schaffte es nicht.Als eine Hand vom Himmel kam, versuchet ich noch mehr loszukommen. Die Hand sollte mich nicht kriegen. Doch sie schaffte es. Sie schaffte es, mich zu befreien. Doch auch wenn Sie mich befreite, sie schenkte mir keine Freiheit. Ich war gefangen in der Hand. Diese führte mich zu einem Schneidwerk und dieses teilte mich in tausend Teile. Von da an, musste ich der Welt Lebewohl sagen und kam hier in den Himmel.

Das ist also meine Lebensgeschichte. Wie ich die weiße Farbe ablag und orange wurde. Wie ich festklebte und von einer Hand befreit wurde, die mein Ende werden sollte. Na ja, hier im Himmel ist es auch ganz schön, oder?