Halloween bei den Goldbärchis

Goldbärchi: Halloween

Es ist Ende Oktober. Auf der ganzen Welt ist in wenigen Tagen ein ganz besonderer Tag. Nein, es ist nicht der Nikolaus oder Weihnachten. Bis dahin wären es noch einige Wochen. Es ist auch nicht Ostern. Die Rede ist aber von einem ganz anderen Tag.

Der einunddreißigste Oktober. In der ganzen haribonischen Welt wird dann Halloween gefeiert. In Bumixien wie im Weinbergland. In Fruchtbaran wie in Pixigal. In Konfektia wie in der Bananenrepublik. Auch im Fantasia-Land und bei den Goldbärchis wird Halloween gefeiert.

Bei den Goldbärchis ist es schon seit Jahren - nein, seit Jahrzehnten - Tradition, sich an Halloween zu verkleiden. Dabei wurde immer ein gruseliges Kostüm gewählt. Auch dieses Jahr wollten sich die Goldbärchis verkleiden und auf Streifzug gehen.

Der weiße Goldbärchi entschied sich in diesem Jahr, als männliche Hexe zu gehen. Dafür hatte er sich extra einen Rock, rote Strümpfe und einen Hut besorgt. Die Strümpfe zog er an, darüber den Rock. Dann schminkte er sich. Gab seinem Gesicht eine dicke fette Warze und setzte sich den Hut auf. Seine Verkleidung war gut, doch etwas fehlte noch. Eine Kleinigkeit. Richtig. Es war der Besen. Diesen musste er nicht kaufen, den fand er in der Besenkammer. Damit war er in diesem Jahr eine sehr schöne - männliche - Hexe.

Auch der gelbe Goldbärchi wollte sich zu Halloween verkleiden. Wie im letzten Jahr wollte er sich wieder einmal als ein Geist verkleiden. Im letzten Jahr war er ein grüner Geist, dieses Jahr sollte es ein weißer Geist sein. So war es eigentlich auch im letzten Jahr geplant. Doch das Laken, dass der gelbe Goldbärchi nutzen wollte, kam leider mit einer Kiwi in der Waschmaschine in Kontakt, und diese färbte.

Woher die Kiwi kam? Der grüne Goldbärchi liebte - neben Äpfeln - auch Kiwis. Er aß diese am Morgen, am Mittag und am Abend. Dabei packte er sich immer mindestens eine Kiwi in seine Tasche. Für unterwegs sollte sie sein.

Leider vergaß er im letzten Jahr - kurz vor Halloween - eine zu essen und diese blieb dann in der Tasche. Diese Tasche wurde dann mit dem Laken des gelben Goldbärchis gewaschen, und so war der gelbe Goldbärchi im letzten Jahr ein grüner Geist. Doch dieses Jahr kam ihm keine Kiwi in die Quere und der gelbe Goldbärchi war in diesem Jahr ein weißer Geist. Ein schneeweißer.

Der orange Goldbärchi plante ebenfalls, das Kostüm vom letzten Jahr zu nehmen. Ihm passierte letztes Jahr aber kein Malheur. Er konnte im letzten Jahr so verkleidet sein, wie geplant. Und auch dieses Jahr kam nichts dazwischen. Was sollte auch schiefgehen?

Der orange Goldbärchi machte es sich zu Halloween immer einfach und setzte sich nur einen Frankensteinkopf auf. Fertig war seine Verkleidung. Zu mindestens im Großen und im Ganzen. Er schminkte sich natürlich noch etwas. Sein Hals bekam noch einige verzierte Narben, genauso wie seine Arme und Beine. Schließlich trug er Shirt und kurze Hosen. Da sollte es wirklich so aussehen, als wäre der orange Goldbärchi aus mehreren Teilen zusammengesetzt.

Auch der hellrote und dunkelrote Goldbärchi verkleideten sich, so wie im letzten Jahr. Eigentlich waren sie ja fast Zwillinge. Sie sahen unverkleidet schon sehr ähnlich aus. Auch im verkleideten Zustand ähnelten sie sich. Sehr sogar. Beide trugen ein Gewand, das schwarz in der Grundfarbe war. Beide hatten darauf ein Skelett gemalt. Beide wollten als Skelett gehen, doch in einem Punkt unterschieden sich die Beiden.

Während der Hellrote eine schwarze Kopfbedeckung trug, die darauf einen Schädel nur mit Knochen zeigte, trug der dunkelrote Goldbärchi eine andere Kopfbedeckung. Seine Kopfbedeckung war ein Kürbis. Natürlich kein echter. Der dunkelrote Goldbärchi aß keinen Kürbis - anders als der orange Goldbärchi. Doch der Dunkelrote wollte sich gern mal als Skelett mit Kürbiskopf verkleiden. Und das tat er, im letzten Jahr und auch dieses Jahr.

Alle der Goldbärchis hatten ihre Verkleidung für dieses Jahr. Es fehlte nur noch der grüne. Dieser konnte sich mal wieder nicht entscheiden. Als was sollte er diesen Jahr gehen?

Hexe war er schon. Geist auch. Als Skelett hatte er sich ebenfalls schon einmal verkleidet. Er überlegte hin und her. Her und hin. Dann hatte er eine Idee. Diese Jahr wollte er sich als Werwolf verkleiden. Doch was brauchte er alles dazu? Eigentlich doch nur ein schwarzes Fell und einen Wolfskopf. Sollte das reichen?

Der grüne Goldbärchi meinte ja. So besorgte er sich beides und seine Verkleidung für dieses Jahr war fertig.

Mit der Verkleidung zogen die Goldbärchis durch die Goldbärchistadt. Sie klopften an jede Tür und forderten Süßes oder Saures. Wer nicht geben wollte wurde erschreckt, denn es klingelte immer nur ein Goldbärchi. Die anderen versteckten sich neben dem Hauseingang. Wollte ein Stadtbewohner nichts geben, sprangen sie aus Ihrem Versteck und der Stadtbewohner erschrak sich. Dann zogen die Goldbärchis ohne neue Süßigkeiten weiter.

Nach einigen Stunden hatten sie genug und gingen nach Hause. Dort sahen sie sich auch in diesem Jahr einen Gruselfilm an, ehe sie schlafen gingen und der November fast Gegenwart war.