The End

Songgeschichte: The End

Viele Menschen beschwören das Ende herauf. Morgen geht die Sonne zum letzten Mal auf. Dann wird sie untergehen und wir werden Sie nie mehr wiedersehen. Dann wird die Dunkelheit da sein. Ohne Sterne, ohne Mondschein. Die Dunkelheit ist dann ganz allein. Alle werden sterben. Keiner etwas erben. Weder Mütter noch Väter. Weder Laura noch Peter. Weder Tiger noch Giraffe. Weder Schwein noch Affe. Alles Leben wird enden. Die Natur es beenden. Wenn ein Komet die Erde trifft, sie nicht mehr umschifft. Wenn überall alles explodiert. Jeder sein Zuhause verliert. Egal, ob Mensch oder Tier. Dann ist das Ende da und hier. Am Himmel und auf dem Land. Im Meer und am Strand.

Das sagt nicht nur eine Person. Diese Aussagen kennt jeder schon. Überall werden Sie ausgesprochen. Seit Jahren und Wochen. Hören wir, was die nächste Person sagt. Ob Sie auch vom Ende klagt.

„Das Ende ist gekommen. Das Leben uns genommen. Das Ende ist jetzt da. Der Himmel uns nah. Das Ende der Erde steht kurz bevor. Nicht jeder steigt empor. Manche fallen herab, dort wo es die Hölle schon lange gab. Manche steigen hinauf. Für Sie geht die Sonne auf. Für die anderen geht sie unter. Das Leben wird dunkler nicht bunter. In der Hölle dürfen Sie schwitzen. Die Guten im Himmel sitzen.“

Wir wechseln zwischenzeitlich den Ort, denn es fiel ein Anderer dem Ersten ins Wort:

„Das Ende vom Leben ist der Tod. Nun gibt es kein Wasser, kein Brot. Denn Nahrung braucht ein Toter nicht. Auch nicht das Sonnenlicht. Der Tod ist das Ende von allen Lebewesen. So ist es schon immer gewesen. Lebewesen, die im Wasser tauchen und das Wasser brauchen. Lebewesen, die auf dem Land leben und nie Richtung Meer streben. Lebewesen, die am Himmel fliegen und gegen die Schwerkraft siegen.

All diese Lebewesen werden Ihr Ende finden, werden von der Erde verschwinden, wenn das Leben endet und sich das Schicksal nicht mehr wendet. Wenn der Tag geht. Die Dunkelheit am Himmel steht. Wenn die Sonne uns den Rücken kehrt. Wenn sich das Licht nicht mehr vermehrt. Wenn das Licht verschwindet. Die Kälte sich an uns bindet. Dann wird das Ende da sein. Die Erde ist von da an allein. Der Mensch von Ihr geht. Kein Pelikan mehr auf einem Bein steht. Am Boden liegt nun der Pelikan. Dort man noch mehr sehen kann. Dort liegen Löwen und Elefanten. Töchter und Tanten. Söhne und Väter. Sie liegen am Boden alle paar Meter. Während der Wind rauscht, keiner mehr seinem Gesang lauscht. Keiner, der die Flut wahrnimmt. Keiner, der läuft oder schwimmt. Keiner, der in die Sonne sieht. Jeder erlebte von der Erde den Abschied. Fast alles liegt am Boden. Würde man die letzten Bäume roden, auch sie würden am Boden liegen. Doch das Ende wird Sie kriegen. Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann. Man sich dabei sicher sein kann. Alles muss einmal gehen. Das Ende wird vor jeder Türe stehen. Wenn das Ende die Erde erreicht hat, ergreift es das Meer und das Watt. Den Boden und den Sand. Den Himmel und das Wolkenland. Alles und jeder, kommt dann unter die Räder.“

Doch nachdem wir den Ort gewechselt hatten, wir sahen gerade ein paar Ratten, hatte der Erste vergessen, was er sagen wollte. So ging er Essen, weil sein Hunger gestillt werden sollte. Wir waren nun allein. Noch sahen wir den Sonnenschein. Gleich sollte Sie untergehen. Werden wir Sie morgen wiedersehen?