Verliebt 02

Verliebt

Verliebt. Ich bin verliebt. So richtig. So richtig richtig. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als an Sie. Egal, ob am Morgen, am Mittag, Abends oder in der Nacht. Meine Sinne drehen sich um Sie. Drehen sich im Kreis.

Egal, ob ich nach links schaue, oder nach rechts, ich sehe nur Sie. Sie läuft links auf der anderen Straßenseite an mir vorbei. Sie steht rechts am Süßwarengeschäft. Sie kommt mir langsam von vorne entgegen und ich kann direkt in Ihre wunderschönen Augen sehen. Sie leuchten, nein sie strahlen smaragdgrün. Ihr Lippen so rot, wie es nur die reifsten Erdbeeren sein können. Und wenn ich Ihr nach schaue, sehe ich Ihren wundervollen Rücken. Selbst wenn ich nach oben sehe, kann ich nur Sie sehen. Die Wolken formen Ihr wunderschönes Gesicht. Und wenn keine Wolke am Himmel ist, dass sehe ich eine Sonne. Meine Sonne. Und das ist Sie. Selbst in der Nacht, wenn andere Ihre Sonne nicht sehen, kann ich es aber. Ich sehe in meinen Träumen meine Sonne, der zugleich der funkelndste Stern auf Erden ist. Der Stern, der heller strahlt als der Polarstern.

Ich sehe Sie überall. Wenn ich zu Hause bin, zeigen die Wände Ihr Gesicht. Wenn ich durch die Fußgängerzone gehe, läuft Sie tausendmal an mir vorbei oder steht an irgendeinem Geschäft. Selbst wenn ich abends Bücher lese, sehe ich Sie. Entweder ich sehe Ihr Gesicht, oder Ihr der Buchtext formt Ihren wundervollen Namen.

Doch nicht nur mein Sehsinn dreht sich nur um Sie. Auch mein Hörsinn dreht sich mit. Wenn morgens der Wecker klingelt, nehme ich das Klingeln nicht als Klingeln war. Es klingt so, als würde Sie mich wachsummen. Mit Ihrer engelsgleichen Stimme aus meinem schönen Traum holen, um zu zeigen, dass der Traum nicht nur ein Traum ist, sondern die Realität. Und auch wenn der Postbote an der Tür klingelt, vernehme ich ihre Stimme. Ich renne dann immer zur Tür und muss dann doch feststellen, dass Du es nicht bist. Du hast mich nicht gerufen. Es war nur der Postbote, auch wenn ich für einen Moment glaubte, dich vor mir zu sehen.

Wenn ich im späteren Tagesverlauf dann durch die Straßen gehe, und den Menschen zuhöre, vernehme ich immer wieder deine Stimme. Deine Stimme, die so wunderschön ist, dass ich sie am liebsten vierundzwanzig Stunden am Tag hören würde. Doch Du bist gar nicht hier. Auch wenn meine Nase mir etwas anderes weiß machen will.

Am Morgen, wenn ich langsam aufwache, vernehmen andere vielleicht einen Kaffeegeruch, doch ich nicht. Ich nehme Dich wahr. Dein Geruch steigt mir in die Nase und das Verlangen, dich sofort zu sehen erwacht. Und auch wenn ich wieder durch die Straßen gehe vernehme ich den Geruch von Dir. Andere würden nur irgendein Parfüm riechen. Würden nur riechen, wenn irgendwo gebacken wird. Würden riechen, dass es geregnet hat. Das der Rasen gemäht wurde. Doch das bemerke ich erst, wenn ich es sehe. Vorher rieche ich etwas Anderes: Dich.

Ich weiß nicht, wann es aufhören wird, dass ich Dich und deine Schönheit überall sehe, dass ich Dich überall höre, dass ich überall deinen lieblichen Duft wahrnehme. Ich weiß nur eines: ich bin verliebt in Dich!